News rund ums Öl

ADAC: Diesel im Mai 20 Cent billiger als Super E10 – Bislang günstigster Monat des Jahres für Diesel-Fahrer – Nur geringe Preisausschläge im vergangenen Monat

6. Jun. 2023

München (ots) – Der vergangene Monat war für die Fahrer von Diesel-Pkw der bislang günstigste Monat des Jahres. Das ergibt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland für Mai 2023. Danach kostete ein Liter Diesel im Monatsmittel 1,586 Euro. Um einiges teurer tankten hingegen die Fahrer von Benzinern: Für einen Liter Super E10 mussten sie im Schnitt 1,786 Euro bezahlen und damit genau 20 Cent mehr als die Dieselfahrer. Die Preisdifferenz spiegelt annähernd die steuerliche Differenz zwischen den beiden Sorten wider, denn ein Liter Diesel wird im Vergleich zu Benzin um gut 20 Cent niedriger besteuert.

 

Der teuerste Tag zum Tanken war bei Benzin der 29. Mai, als ein Liter Super E10 im bundesweiten Schnitt 1,808 Euro kostete. Für die Dieselfahrer war der 2. Mai am teuersten. Der Preis für einen Liter lag hier laut ADAC bei 1,618 Euro. Am günstigsten konnte man Benzin am 5. Mai tanken, bei einem Preis von 1,767 Euro je Liter Super E10. Der Dieselpreis war am 18. Mai mit 1,573 Euro nicht nur auf dem niedrigsten Stand des Monats, sondern auch des gesamten bisherigen Jahres.

 

Kraftstoffpreise im Mai 2023
Bildquelle: ADAC e.V.

 

Insgesamt fielen die Preisbewegungen im Mai eher schwach aus und entsprachen damit auch weitgehend den geringen Preisschwankungen beim Rohöl. Zwischen dem teuersten und dem günstigsten Tag lagen bei Benzin nur 4,1 Cent, bei Diesel waren es 4,5 Cent. Ein ähnliches Bild zeigt auch der Blick auf die Preisschwankungen bei Rohöl (Sorte Brent) bei Barrel-Preisen zwischen 72 und 78 US-Dollar.

 

Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, nach Möglichkeit abends zu tanken. Auswertungen des Clubs zeigen, dass Tanken zwischen 18 und 22 am günstigsten ist. Wer morgens tankt, zahlt hingegen wesentlich mehr. Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

 

Pressekontakt:

ADAC Kommunikation
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Preisstatistik: Heizöl wieder etwas teurer

5. Jun. 2023

Nachdem die Heizölpreise noch Anfang Mai ihren bisherigen Jahrestiefststand erreicht hatten, sind sie inzwischen wieder zurück auf dem Durchschnittsniveau von Ende April. Zuletzt hatte eine OPEC+ Entscheidung zu weiteren Förderkürzungen die Ölpreise und damit auch den Heizölpreis im Bundesgebiet nach oben getrieben.

 

Entsprechend kosten 100 Liter heute im Durchschnitt wieder über 90 Euro und im Vergleich zu Freitag etwa 1,81 Euro mehr. Im Vergleich zu Montag vor einer Woche ist der Preisanstieg mit 2,39 noch deutlicher, im Vergleich zum Vormonat ebenfalls. So kosteten 100 Liter Heizöl Anfang Mai die Verbraucherinnen und Verbraucher noch etwa 4,77 Euro weniger – ein Preisanstieg von 5,5 Prozent.

 

Während Heizöl im Durchschnitt am 4. Mai mit 85,30 Euro den tiefsten Stand des bisherigen Jahres erreicht hat, muss heute wieder etwa so viel für 100 Liter bezahlt werden wie zuletzt Ende April. Die durchschnittlichen Heizölpreise setzen damit ihre flache Aufwärtsbewegung seit Anfang Mai weiter fort, bleiben allerdings nach wie vor weit unterhalb ihrer Jahreshochs, die im Januar erreicht wurden.

 

 

 

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 2,35 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 05.06.2023.

OPEC+ Treffen: Ölpreise und Unsicherheit

2. Jun. 2023

Am Sonntag, den 4. Juni, findet ein wichtiges Treffen der OPEC+ Länder in Wien statt. Dort geht es um die Förderung von Öl. Im Mai wurden bereits Kürzungen von 1,6 Millionen Barrel pro Tag beschlossen. Eigentlich erwarteten die Experten keine weiteren Einschränkungen.

 

Unsicherheit durch Aussagen der OPEC+ Vertreter

Der saudische Energieminister hat aber etwas gesagt, was für Verwirrung gesorgt hat. Er hat möglicherweise über eine mögliche Kürzung der Ölförderung gesprochen. Einige glauben, dass er das wegen Wetten auf sinkende Preise gesagt hat. Aber dann hat der russische Vize-Premierminister das wieder verneint. Das hat zu einem Rückgang der Ölpreise geführt.

 

Wie beeinflussen die Ölpreise die Entscheidungen der OPEC+?

Wenn die Ölpreise niedriger sind, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die OPEC+ ihre Förderung einschränkt. Aber solange der Preis für das Öl namens Brent über 70 Dollar bleibt, wird die Gruppe wahrscheinlich erstmal abwarten. Sie will sehen, wie die bisherigen Kürzungen wirken, die im Mai beschlossen wurden. Der Brent-Preis ist wichtig für die Entscheidungen der OPEC+. Wenn er unter 70 Dollar fällt, denken Experten, dass es eine 60% bis 70% Wahrscheinlichkeit für weitere Kürzungen gibt.

 

Die meisten Experten glauben aber, dass die OPEC+ ihre Fördermenge nicht ändern und abwarten wird. Ein Energieminister von Aserbaidschan hat gesagt, dass er nicht weiß, ob die Gruppe die Förderung weiter kürzen wird. Am Wochenende werden die Ölproduzenten wichtige Entscheidungen treffen. Das wird einen Einfluss auf die Ölpreise zu Beginn der nächsten Woche haben. Obwohl eine weitere Kürzung unwahrscheinlich erscheint, hat die OPEC in der Vergangenheit oft überraschende Entscheidungen getroffen. Deshalb wird die Entwicklung gespannt beobachtet.

 

Ausblick

Die Heizölpreise werden heute etwas teurer als noch am Vortag erwartet. Je nach Region werden Veränderungen von ca. +0,55 bis +1,15 Euro / 100 Liter, im Vergleich zu Donnerstagmorgen erwartet.

Öl billiger, Sprit teurer

1. Jun. 2023

München (ots)

 

Tanken ist binnen Wochenfrist etwas teurer geworden. Besonders der Preis für Benzin ist spürbar gestiegen, wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,803 Euro, das sind 1,6 Cent mehr als in der Vorwoche. Der Preis für Diesel ist um 0,8 Cent gestiegen und kostet aktuell 1,584 Euro.

 

Kraftstoffpreise im Wochenvergleich. Quelle: ADAC e.V.

Einen nachvollziehbaren Grund für einen derartigen Preisanstieg an den Zapfsäulen kann der ADAC nicht erkennen. Die Notierungen für Rohöl der Sorte Brent sind seit der Vorwoche um etwa vier US-Dollar gesunken, was trotz eines etwas schwächeren Euros anstatt einer Verteuerung vielmehr einen Preisrückgang nach sich ziehen sollte.

Die Preisdifferenz zwischen Super E10 und Diesel hat sich mit der aktuellen Entwicklung erneut vergrößert und beträgt mittlerweile 21,9 Cent. Einen derart großen Preisunterschied zwischen den beiden Sorten hat der ADAC letztmals vor etwa vier Jahren registriert. Besonders im Herbst und im Winter, wenn die Heizölnachfrage anzieht, rückt der Dieselpreis näher an den Benzinpreis heran. In den Sommermonaten sieht es in der Regel gegenteilig aus und der Abstand vergrößert sich. Im vergangenen Jahr haben zudem die Verwerfungen aufgrund des Ukraine-Krieges dazu geführt, dass Diesel zeitweise sogar deutlich teurer war als Benzin, obwohl Diesel um etwa 20 Cent je Liter niedriger besteuert wird als Otto-Kraftstoff.

Die günstigste Zeit zum Tanken ist laut ADAC abends zwischen 18 und 22 Uhr. In den Morgenstunden ist Sprit in aller Regel um einiges teurer. Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

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Chinesische Nachfrage als OPEC-Dämpfer

31. Mai. 2023

Die Erwartungen an ein deutliches Wirtschaftswachstum in China nach der Corona-Pandemie haben große Bedeutung für den Ölmarkt. Als einer der größten Ölverbraucher weltweit kann eine steigende Nachfrage aus China das globale Gleichgewicht beeinflussen. Doch bisher bleibt das erhoffte Nachfragewachstum hinter den Erwartungen zurück.

 

Chinesische Nachfrageerholung bleibt aus

Die Raffineriemargen in Asien, insbesondere in Singapur, sind trotz einer gewissen Erholung noch immer schwach. Dies führt dazu, dass Raffineriebetreiber ihre Rohölnachfrage reduzieren, da die Preise als zu hoch empfunden werden. Es besteht also nicht das Problem eines Überangebots, sondern eher einer zu hohen Preisgestaltung.

 

Als größter Rohölimporteur ist die Rohölnachfrage chinesischer Raffinerien von großer Bedeutung. Das Land ist stark von Ölimporten abhängig, um seinen Energiebedarf zu decken. Der schwächere als erwartete Nachfrageanstieg in China hat Auswirkungen auf die Entscheidungen der OPEC+. Bei ihrem nächsten Treffen wird nicht erwartet, dass die OPEC+ ihre Ölförderung weiter kürzt. Stattdessen wird prognostiziert, dass die Preise nachgeben und Saudi Aramco, das staatliche Ölunternehmen Saudi-Arabiens, seine Verkaufspreise für Lieferungen im Juli senken wird. Diese Entscheidung resultiert aus rückläufigen Bestellungen aus Asien aufgrund der als zu hoch empfundenen Preisniveaus.

 

Weitere Produktionskürzungen unwahrscheinlich

Die OPEC+ ist eine Organisation, die aus den Mitgliedern der OPEC (die Organisation der erdölexportierenden Länder) und weiteren bedeutenden Ölproduzenten besteht. Ihr Ziel ist es, das Angebot an Rohöl zu steuern und die Preise auf dem Weltmarkt zu stabilisieren. Durch die Kürzung der Ölförderung möchten sie das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage aufrechterhalten und stabile Preise sicherstellen.

 

Die Nachfrage in China hat daher eine entscheidende Rolle für den globalen Ölmarkt. Die schwächere als erwartete Nachfrage hat Auswirkungen auf die Entscheidungen der OPEC+. Experten rechnen damit, dass die Produktionskürzungen zunächst nicht ausgeweitet werden. Stattdessen wird eine Preisanpassung angestrebt, um die Nachfrage zu stimulieren und das Gleichgewicht auf dem Ölmarkt zu erhalten.

 

Ausblick

Es werden heute weiterhin leicht nachgebende Preise im Tagesverlauf erwartet. Je nach Region rechnet man mit Abschlägen zwischen -1,50 und -2,10 Euro / 100 Liter Heizöl.

Diplomatische Aussagen zum Iran und den Ölförderkürzungen der OPEC

30. Mai. 2023

Bei seinem ersten Besuch im Iran sprach der Generalsekretär der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), Haitam Al-Ghais, die mögliche Rückkehr der iranischen Ölförderung auf den Markt an. Diese Diskussion steht im Zusammenhang mit den internationalen Sanktionen gegen den Iran, die aufgrund seiner umstrittenen Atomaktivitäten verhängt wurden. Die Sanktionen sollen den Iran wirtschaftlich isolieren und Verhandlungen über ein Atomabkommen fördern.

 

Rückkehr iranischer Ölförderung: Diplomatische Aussagen trotz politischer Spannungen

Al-Ghais betonte die Bereitschaft der OPEC, eine Rückkehr der iranischen Ölförderung zu begrüßen, falls die Sanktionen aufgehoben werden. Allerdings ist die Aufhebung der Sanktionen angesichts der politischen Spannungen und der festgefahrenen Verhandlungen über das sogenannte Iran-Atomabkommen äußerst unwahrscheinlich. Das Abkommen, das 2015 zwischen dem Iran und den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates sowie Deutschland geschlossen wurde, zielt darauf ab, die Atomaktivitäten des Iran einzuschränken und ihre friedliche Nutzung sicherzustellen.

 

Keine klaren Aussagen zu weiteren Förderkürzungen

Al-Ghais äußerte sich auch zu den freiwilligen Produktionskürzungen der OPEC und betonte das Ziel, ein Gleichgewicht zwischen der weltweiten Ölnachfrage und dem Angebot zu erreichen. Ob es bei der nächsten OPEC-Sitzung am 4. Juni zu weiteren Quotenanpassungen kommen wird, wurde jedoch nicht erwähnt.

Demnach strebe die OPEC kein bestimmtes Preisniveau an, sondern zielt darauf ab, ein stabiles und ausgewogenes Umfeld auf dem globalen Ölmarkt zu schaffen. Es wurden jedoch keine konkreten Informationen darüber gegeben, wie die OPEC die aktuelle Lage einschätzt und ob weitere Anpassungen der Förderquoten geplant sind.

 

Ausblick

Heizölpreise werden im heutigen Tagesverlauf mit leichten Abschlägen erwartet. Man rechnet mit regionalen Veränderungen von ca. -0,85 bis -0,25 € pro 100 Liter Heizöl.

Goldman Sachs erwartet Preisanstieg

26. Mai. 2023

Trotz bisheriger Fehler in ihren Vorhersagen, bleibt die amerikanische Großbank Goldman Sachs bei der bisherigen Einschätzung und erwartet steigende Preise für Rohöl und andere Rohstoffe. Dies basiert auf der Beobachtung einer stabilen Nachfrage und begrenzten Investitionen in die Erweiterung des Angebots. Die Bank geht davon aus, dass die aktuelle Situation zu einem Preisanstieg führen könnte.

 

Preisanstieg bei Rohöl und Rohstoffen erwartet

Goldman Sachs ist zuversichtlich, dass die Preise für Rohöl und Rohstoffe steigen werden, obwohl ihre bisherigen Prognosen falsch waren. Sie begründen dies damit, dass die Nachfrage nach Rohstoffen weiterhin solide ist und keine Anzeichen einer Abschwächung zeigt. Gleichzeitig sind Investitionen in die Erweiterung der Angebotssituation begrenzt. Wenn sich keine Rezession abzeichnet, könnten die Preise für Rohöl und Rohstoffe steigen.

 

Erhöhung der Preisprognosen für Brent

Um ihre optimistische Haltung zu unterstreichen, hat Goldman Sachs ihre Preisprognose für die Rohölsorte „Brent“ angehoben. Sie erwarten nun, dass der Preis bis Ende des Jahres bei 95 US-Dollar pro Barrel liegt. Diese Anpassung folgte der Ankündigung der OPEC+, ihre Ölproduktion zwischen Mai und Dezember um mehr als 1 Million Barrel pro Tag zu reduzieren. Die Bank geht sogar davon aus, dass der Preis bis Ende 2024 auf 100 Dollar pro Barrel steigen könnte. Der aktuelle Preis für Brent liegt knapp unter 78 US-Dollar pro Barrel.

Sollten sich die Einschätzungen der amerikanischen Großbank bewahrheiten, hätte dies durchaus Auswirkungen auf den deutschen Heizölmarkt. Das letzte mal, dass der Preis für einen Barrel Brent die 95 Dollar Marke erreichte, war das Preisniveau im Schnitt ca. 34 € / 100 Liter teurer als zur aktuellen Zeit.

 

Ausblick

Obwohl Goldman Sachs in der Vergangenheit falsche Preisprognosen abgegeben hat, erwarten si weiterhin einen Preisanstieg bei Rohöl und Rohstoffen. Ihre Zuversicht basiert auf der soliden Nachfrage und begrenzten Investitionen in die Angebotserweiterung. Die Bank hat ihre Prognosen für den Preis von Brent erhöht und erwartet einen Anstieg bis zum Ende des Jahres und möglicherweise darüber hinaus. Verbraucher sollten bedenken, dass steigende Rohstoffpreise zu höheren Heizkosten führen können.

 

Im aktuellen Tagesgeschäft werden die Heizölpreise etwas günstiger als noch am Donnerstagmorgen erwartet. Man Rechnet mit Veränderungen von ca. -1,00 bis -1,60 € / 100 Liter Heizöl, je nach Region.

Verbrauchertipp | So geht die Heizung im Sommer nicht unbemerkt in Betrieb

25. Mai. 2023

Berlin (ots) – Bei zunehmend sommerlichen Außentemperaturen sollten Verbraucherinnen und Verbraucher die Einstellung ihrer Heizung prüfen.

  • „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“ senkt Energieverbrauch während der Sommermonate. Die Heizkörperthermostate dann am besten voll aufdrehen.
  • Was beim Übergang in die Sommersaison noch wichtig ist, erklärt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG).

 

Heizen bei sommerlichen Temperaturen? Was unsinnig klingt, passiert gerade mit dem Ende der Heizperiode in vielen Haushalten – häufig unbemerkt. Der Grund: eine nicht optimale Einstellung der Heizungsanlage. „Heizungen automatisch in den Sommerbetrieb schalten zu lassen, reicht oft nicht aus, dass sie während der Sommermonate tatsächlich nicht in Betrieb gehen“, sagt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). „Um bei den hohen Energiekosten wirklich auf der sicheren Seite zu sein, ist bei der Heizungsumstellung die richtige Grundeinstellung entscheidend.“ Darauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt achten:

 

Wärmstens empfohlen: „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“

Viele moderne Heizungsanlagen mit smarter Regelung nehmen die Umstellung auf den sogenannten „Sommerbetrieb“ automatisch vor. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Heizung komplett aus ist. Stattdessen springt sie an, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Viele Modelle nutzen dafür einen Außentemperatursensor. Das Problem: Die Umstellung auf „Sommerbetrieb“ kann dazu führen, dass Heizungen im Sommer teilweise unbemerkt anspringen – und somit unnötig Energie verbrauchen. In kühleren Nächten oder wenn die Temperaturen etwa bei einem Sommergewitter kurz stark fallen, aktiviert der Außentemperatursensor die Heizungsanlage.

 

„Dieses ungewollte Heizen ist allerdings echte Energieverschwendung gerade in gut gedämmten Häusern, die nur langsam auskühlen“, sagt Markus Lau. „Statt auf ‚Sommerbetrieb‘ sollten Verbraucherinnen und Verbraucher daher die Einstellung ‚Nur Warmwasser‘ wählen. So wird kein Heizungswasser mehr aufbereitet, sondern nur noch Warmwasser für Küche und Bad.“ So lässt sich der Energieverbrauch senken. Der optimale Zeitpunkt für die Umstellung auf „Nur Warmwasser“ ist witterungsabhängig – sollte aber spätestens zum Beginn der warmen Jahreszeit erfolgen.

 

Voll aufgedreht: Thermostate nach der Umstellung auf Stufe 5 stellen

Es mag bei warmen Außentemperaturen auf den ersten Blick irritieren: Doch nach der Umstellung der Heizung auf „Nur Warmwasser“ sollten die Heizkörperthermostate voll aufgedreht werden – also auf Stufe 5. Der Grund: Dadurch entspannt sich der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Heizkörper reguliert. „So lässt sich verhindern, dass die Ventile im Sommer blockieren und zu Beginn der nächsten Heizperiode festsitzen – und dann im schlimmsten Fall erneuert werden müssen“, sagt Markus Lau.

 

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Ölbörsen legen nach aktuellen US-Bestandsdaten zu

24. Mai. 2023

Die börsengehandelten Rohölpreise haben noch gestern Abend einen ordentlichen Sprung in die Höhe gemacht und ziehen heute auch die Heizölpreise im Inland mit in die Höhe. Grund für den Preisanstieg liefern die aktuellen Daten zu den US-Ölbeständen, die nicht nur auf eine starke Nachfrage hindeuten sondern auch eine Angebotsknappheit beim größten Ölverbraucher der Welt befürchten lassen.

 

So meldete das American Petroleum Institute (API), der Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA, in seinem wöchentlichen Bestandsbericht einen Rückgang der Rohölbestände um 6,8 Millionen Barrel (à 159 Liter). Auch die Benzinvorräte des Landes sind demnach dramatisch gesunken (-6,4 Millionen Barrel), was die Marktteilnehmer als einen Hinweis auf eine starke Nachfrage nach dem Kraftstoff interpretieren.

 

Unerwartet kommt das freilich nicht, denn mit den wärmeren Sommermonaten naht auch die US-Fahrsaison, in der nicht nur der LKW-Verkehr zunimmt sondern auch die Hauptreisezeit beginnt. Traditionell markiert der am kommenden Montag bevorstehende Memorial Day den Beginn der Feriensaison in den USA und sorgt somit üblicherweise für steigenden Bedarf an Benzin und Diesel.

 

Heute Nachmittag stehen noch die offiziellen Bestandsdaten des US-Energieministeriums auf dem Programm. Sie sind deutlich detaillierter als die API-Daten und enthalten neben den reinen Bestandsveränderungen in den drei Kategorien Rohöl, Benzin und Destillaten auch Zahlen zur Nachfrage, zur Ölproduktion und zur Raffinerieauslastung. Sollten sie den Abbau bei Rohöl und Benzin bestätigen und gleichzeitig eine robuste Nachfrage anzeigen, dürfte das den Ölbörsen weiteren Auftrieb geben.

US-Schuldenstreit sorgt für Verunsicherung an den Ölbörsen

23. Mai. 2023

An den internationalen Ölbörsen herrscht Unentschlossenheit, da der nach wie vor nicht gelöste Streit um die US-Schuldenobergrenze in Washington die Märkte weltweit in Unruhe versetzt. Sollten Demokraten und Republikaner keine Lösung finden, droht den USA schon in wenigen Tagen die Zahlungsunfähigkeit. Ein konjunktureller Kollaps würde sich dann wohl kaum verhindern lassen.

 

Einigung in letzter Sekunde?
Dies ist allerdings auch der Grund, weshalb die meisten Marktbeobachter von einem Kompromiss in letzter Sekunde ausgehen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die verfeindeten Parteien erst auf den sprichwörtlich letzten Drücker wirtschaftliche Katastrophen wie diese abgewendet haben, denn eine Rezession ist weder im Interesse der Republikaner noch der Demokraten.

 

Entsprechend optimistisch zeigten sich gestern auch der US-Präsident Joe Biden und der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, nachdem sie sich zu weiteren Verhandlungen getroffen hatten. Am Freitag waren Gespräche ohne Ergebnis abgebrochen worden, doch gestern schien man sich zumindest wieder ein Stückchen angenähert zu haben, auch wenn noch keine endgültige Einigung auf dem Tisch liegt.

 

Ölbörsen reagieren zurückhaltend – Optimismus nach Gesprächen stützt leicht
An den Ölbörsen herrscht dennoch weiterhin Verunsicherung, denn ein wirtschaftlicher Kollaps würde auch die Ölnachfrage massiv beeinträchtigen. Entsprechend hatte der Streit in Washington die Ölpreise in den letzten Tagen klar belastet. Mit den optimistischen Kommentaren von gestern legen allerdings auch die Börsen wieder etwas zu, so dass auch bei den Inlandspreisen mit leichten Aufschlägen gerechnet werden muss.

 

Entsprechend müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet heute durchschnittlich auf etwa +0,20 bis +0,60 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu gestern Vormittag vorbereiten.